bookmark_borderForderungskatalog ÖH Wahl 2023

Wir leben in turbulenten Zeiten, alles was gerade Thema in den Tageszeitungen ist erscheint als brandwichtig, wird oberflächlich behandelt, bis das nächste Thema kommt. Studierende werden oft vergessen, als Bittsteller oder sogar als eine privilegierte Klasse behandelt. Das führt dazu, dass die Studierende oft auf der Strecke liegen bleiben. Das muss so aber nicht sein!

Für die FL sind Studierende nicht Roboter, die eine Berufsausbildung möglichst schnell und unkritisch abschließen sollen. Solche Bildungsmodelle und Weltbilder lehnen wir stark ab.

Für die Unabhängige Fachschaftsliste ist das Recht auf Bildung ein unabdingliches Recht, dazu gehört:

Der freie Zugang zu Studien

Das Recht auf Fairness, Qualität und Transparenz im Studium

Das Recht auf ein finanziell bewältigbares Studium

Daher fordern wir…

Finanzielle Gerechtigkeit für Studierende

  • Erlass des Studienbeitrags bei Erwerbstätigkeit
  • Erlass des Studienbeitrags, falls Studierende nicht in ausreichend viele Kurse zugelassen wurden, um genug ECTS für Beihilfen zu sammeln
  • Angemessene und rechtlich geregelte Bezahlung von Praktika, auch bei Bachelor- oder Masterarbeiten, die über die vorgesehenen ECTS hinausgehen
  • Rückerstattung der Fahrtkosten für Lehramtspraktika
  • Rückerstattung von Prüfungsgebühren bei begründetem Nichtantreten zu Aufnahmeprüfungen
  • Refundierung der Studiengebühren bei Mehrfachstudien oder Lehramts-Erweiterungsstudien durch Universität Wien und unter vereinfachten Voraussetzungen
  • Mehrwert für das Mensa-Pickerl, Inflationsanpassung
  • Verpflichtende Bereitstellung von Pflichtliteratur, ohne die Literatur erwerben zu müssen
  • Kostenlose Bereitstellung notwendiger Software auch für Privatgeräte während der Dauer der Lehrveranstaltung
  • Ausbau der Kinderbetreuung für studierende Eltern

Ein Transparentes und Faires Studienrecht

  • Rechtliche Klarheit für die Rahmenbedingungen der Klausuren, insbesondere bei schriftlichen digitalen Prüfungen
  • Keine zukünftigen Video-Überwachungen bei schriftlichen digitalen Klausuren, auch keine Proctoring-Software
  • Möglichkeit der Anmeldung für nachfolgende Lehrveranstaltungen, wenn Note nicht rechtzeitig eingetragen ist
  • Wiederholbarkeit von einzelnen Teilleistungen bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen
  • Möglichkeit eines 5. Prüfungsantritts (Gängige Praxis auf der TU)
  • Löschung des Schummelvermerks (X) nach Beendigung des Studiums
  • Studierendenfreundlicher Immatrikulations-Prozess
  • Ausbau der Tutoriumsstellen für überfüllte Seminare und Praktika
  • Fakultätsübergreifende Seminare zu wissenschaftlichen Methoden für Studierende
  • Verpflichtende Veröffentlichung von Evaluierungsergebnissen
  • Abschaffung Lateinzusatzprüfungen bei Studien, wo dies nicht fachlich notwendig ist

Infrastruktur und Lebensraum für Studierende

  • Digitales Forum für alle Studierenden abseits von Meta, Twitter und co.
  • Mindestanteil an Räumen für Studierende in jedem Universitätsgebäude
  • Öffnung der Hörsäle und Seminarräume als Lernplätze außerhalb der Lehrveranstaltungszeiten
  • Gemeinschaftsküchen in Aufenthaltsräumen
  • Mehr Fahrradstellplätze bei Universitätsgebäuden
  • Erneuerung der Grünflächen und Sitzmöglichkeiten, besonders am Campus (Altes AKH)
  • Nachhaltigkeitsprojekte wie Foodsharing an den Mensen
  • Bevorzugung regionaler und biologisch angebauter Lebensmittel in den Mensen
  • Förderung von freier und quelloffener Software an der Universität

Mehr Partizipation an der Universität

  • Regelmäßige Treffen der Fakultätsvertretungen mit den Referaten der Universitätsvertretung
  • Mehr unterschwellige Partizipationsmöglichkeiten für Studierende, die keine Studienvertreter*innen sind.
  • Mehr Bewerbung und bessere Betreuung beim Ansuchen bei allgemeinen Projekttöpfen.
  • Einladung aller wahlwerbenden Gruppen zur Podiumsdiskussion

Service, der wirkt.

  • Jobplattform und Wohnungsplattform der Universitätsvertretung
  • Stärkere Förderungen und gemeinsamer Planung von Projekten mit Studienvertretungen
  • Mehr Fokus der Zeitschrift der Universitätsvertretung auf Allgemeininteressen der Studierenden, vor allem in Bezug auf die Hochschule
  • Geförderte Soft-Skill Kurse für alle Studierenden der Universität Wien
  • Ausbau Steuer- und Mieterberatung für Studierende
  • Ausbau Inskriptionsberatung für Studierende aus Drittstaaten

bookmark_borderDie Fachschaftsliste sucht nach Verstärkung

Hallo,

wir sind die Unabhängige Fachschaftsliste Uni Wien, eine kleine Universitätsfraktion aus Studierenden unterschiedlichster Fachrichtung, die sich gemeinsam für eine parteiunabhängige Vertretung einsetzen.

Wir verstehen das Studium – und damit das Recht auf ein annehmbares und leistbares Studienleben – als ein unabdingliches Recht für Alle. Zu oft werden Studierende als Bittsteller und Nutznießer dargestellt, ohne die (vor allem derzeitigen) widrigen Verhältnisse zu beachten, unter denen die Studierenden versuchen, ihr Studium abzuschließen. Dabei sind sie ein wesentlicher Teil der Gesellschaft.

Unser Grundsatz ist es auch ohne Parteizugehörigkeit für Studierende einzustehen und ihre Interessen zu vertreten. Studierende werden viel zu oft in politischen Entscheidungen ungenügend berücksichtigt und es braucht deshalb mehr denn je eine starke ÖH, die unabhängig von anderen politischen Institutionen agieren kann. Deswegen ist es bei uns auch keine Voraussetzung, einer Partei oder einem Verein anzugehören, damit ihr bei uns mitmachen könnt. Mehr dazu: https://fluniwien.at/grundsaetze/

Derzeit stellen wir als neue Fraktion “FL – Unabhängige Fachschaftsliste Uni Wien” in unserer ersten Periode 1 Mandat in der Opposition. Wir nutzen dieses Mandat, um Anträge in der Universitätsvertretung zu stellen, die Anträge anderer zu unterstützen, wenn wir sie gut finden und dem Vorsitz der ÖH Uni Wien Fragen über ihre Vertretungsarbeit zu stellen. Wir bemühen uns stets, diese Sitzungen immer produktiv und konstruktiv mitzugestalten.

In der jetzigen Periode haben wir uA diese Anträge gestellt :
Faire Regeln in der Studienorganisation und der Lehre für das Distance Learning während der COVID-19 Krise (Nachholung von Teilleistungen, Abwesenheiten aufgrund von Erkrankungen)
Erhöhung der Förderungen für die Mensen auf 1€ / Mahlzeit (Bereits erfolgreich umgesetzt)
Beibehaltung der Hybrid-Lehre auch nach der Krise, um das Studium für arbeitende Studierende und Studierende mit Pflegepflichten zu erleichtern und ermöglichen
Ausfinanzierung unserer Universitäten, um einen freien und qualitätsvollen Zugang zu höherer Bildung zu erleichtern.
Abschaffung von Lateinkursen in Studienfächern, wenn diese nicht erforderlich sind (einstimmig von allen Fraktionen angenommen)

Eine volle Sammlung aller unserer eingebrachten Anträge findet ihr hier: https://fluniwien.at/antragsarchiv/

Uns ist eine konstruktive, gemeinsame Arbeit sowohl intern als auch extern sehr wichtig. Das sieht man auch am Umgang mit den anderen Fraktion – wir unterstützen gerne Anträge der anderen bzw. haben wir mit allen anderen Fraktionen (sowohl Exekutive als auch Opposition) schon gemeinsam mindestens einen Antrag gestellt, wie zB:
Gratis Menstruationsartikel, Gratis Schwangerschaftstest an der Universität
Ausfinanzierung der Hochschulen, Antiteuerungsmaßnahmen
Erweiterung Sozialfonds für sozial bedürftige Studierende

Wenn Du Interesse hast, uns kennenzulernen oder mitzumachen, melde Dich unter listensprecher@fluniwien.at . Wir freuen uns immer neue Leute kennenzulernen.

Liebe Grüße
Sarah J. Lang und Kevin Xin
Deine Unabhängige Fachschaftsliste

bookmark_borderPräsenzlehre an der Universität Wien für alle Studierenden!

Als Reaktion auf den allgemeinen Lockdown wurden jetzt auch die Lehrveranstaltungen der Universität Wien bis auf Ausnahmen (Labor, Sport) auf reine Online-Lehre umgestellt.

Als Fachschaftsliste fordern wir, dass die Universität Wien hier ihre Autonomie besser wahrnimmt und alle prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen im Präsenz- oder Hybridbetrieb anbietet unter der Bedingung, dass wie bisher gehabt im strengsten Fall eine 2,5G-Regelung für den Nachweis einer geringen epidemiologischen Gefahr gilt.

Zur Frage nach einer allgemeinen Corona-Impfplicht, wie sie von der Regierung angekündigt wurde, wollen wir uns nicht äußern, da sie Studierende nicht in besonderem Ausmaß betreffen würde. Eine 2G-Regelung lehnen wir aber ab, da sie schon eine vorzeitige Einführung einer Impfpflicht in Teilbereichen der Gesellschaft darstellt.

bookmark_border18.-20. Mai: ÖH-Wahlen

Die Fachschaftsliste tritt bekannterweise zur Wahl an, jetzt muss sie nur noch gewählt werden. Solltet ihr nicht ohnehin schon per Briefwahl gewählt haben, habt ihr vom 18. bis zum 20. Mai, also von Dienstag bis Donnerstag, zu folgenden Zeiten die Möglichkeit dazu:

1. Wahltag: 18.05.2021, 10:00 bis 19:00 Uhr
2. Wahltag: 19.05.2021, 09:00 bis 20:00 Uhr
3. Wahltag: 20.05.2021, 09:00 bis 15:00 Uhr

Wählen könnt ihr die Universitäts- und Bundesvertretung in jedem Wahllokal, das einer eurer Studienrichtungen zugeordnet ist. Die Studienvertretungen können nur in den ihnen zugeordneten Wahllokalen gewählt werden. Im Sinne der Demokratie empfehlen wir, bei mehreren Studienrichtungen wenn notwendig auch zu mehreren Wahllokalen zu gehen. Es ist auch möglich, mit einer unausgefüllten Wahlkarte zu den Wahllokalen zu gehen, um auch die Studienvertretungen wählen zu können.

Mitbringen müsst ihr nur euren Lichtbildausweis, eine FFP2-Maske und nach Möglichkeit auch ein eigenes Schreibgerät.

Für weitere Informationen zu den ÖH-Wahlen empfehlen wir die Informationsseite der ÖH Uni Wien.

bookmark_borderWir treten an!

Jetzt ist es auch offiziell verlautbart: Unsere Liste, die am 8. April bei der Wahlkommission eingereicht wurde, wird zur kommenden Wahl für die Universitätsvertretung der Universität Wien antreten.

Folgende Personen aus folgenden Studienrichtungen werden für die Fachschaftsliste kandidieren:

  1. Sarah Lang (Lehramt Biologie und Psychologie/Philosophie)
  2. Kevin Song Xin (Internationale Betriebswirtschaft)
  3. Sebastian-Felix Fritz (Chemie, Lehramt Biologie und Geschichte)
  4. Patricia Lang (Pflegewissenschaft)
  5. Lukas Wurth (Sprachwissenschaft)
  6. Caroline Pöttinger (Internationale Betriebswirtschaft)
  7. Christoph Hammer (Religionswissenschaft, Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets)
  8. Patrick Hansy (Raumforschung und Raumordnung)
  9. Marlene Erker (Naturschutz und Biodiversitätsmanagement)
  10. Michael Fürthaller (Politikwissenschaft)
  11. Josef Ebmer (Politikwissenschaft)
  12. Ramon Rigal (Politikwissenschaft)
  13. Barbara Leckel (Philosophie)
  14. Simon Los (Japanologie)
  15. Gabriele Urban (Vergleichende Literaturwissenschaft)
  16. Naima Gobara (Politikwissenschaft)
  17. Michael Scheicher (Statistik, Geschichte)
  18. Katharina Schäfer (Japanologie)
  19. Lisa Baumgartner (Politikwissenschaft)
  20. Desmond Grossmann (Astronomie)

Vielen Dank noch an alle, die durch ihre Unterstützungserklärungen dazu beigetragen haben, dass wir antreten dürfen!

bookmark_borderZur Gründung

Der Zerfall der bisherigen Exekutive an der ÖH Uni Wien zeigt: So wie es bis jetzt war, so kann es nicht mehr weitergehen.

Während an vielen Hochschulen eine parteiunabhängige Liste existiert, gibt es an der Hochschulvertretung der Universität Wien keine einzige Liste, die finanziell und ideologisch unabhängig von allen politischen Parteien ist.

Auch inhaltlich gibt es einiges zu kritisieren: Wenn scheinbar radikale, aber effektiv wirkungslose Symbolpolitik es oft verhindert, konstruktive und praktikable Lösungen zu finden, und wenn das ideologische Bekenntnis oft mehr zählt als die konkrete Arbeit, ist es schwierig bis unmöglich, dass die ÖH auch tatsächlich eine wirkungsvolle Interessensvertretung darstellt. Doch nicht nur die bisherige Exekutive, sondern auch die bisherigen oppositionellen Fraktionen sind keine zufriedenstellende Lösung: Abgesehen davon, dass sie ebenfalls an eine Partei gebunden sind, würden sie bewirken, dass Studium und Forschung noch mehr dem Einfluss der Privatwirtschaft unterworfen werden.

Aus diesen und weiteren Gründen haben wir uns zusammengefunden, um den bisherigen Zuständen innerhalb der Universitätsvertretung ein Ende zu setzen und mit einer unabhängigen Fachschaftsliste an der Universität Wien zu kandidieren.

Wir kommen aus unterschiedlichen Studienrichtungen und aus unterschiedlichen weltanschaulichen Hintergründen, aber wir sind geeint im Einsatz für eine Hochschulvertretung, die sich vor allem für die gemeinsamen Interessen der Studierenden einsetzt. Wir wollen keine abgehobene Funktionselite sein, sondern ein Zusammenschluss von Menschen aus der Basis, die teilweise viel Erfahrung aus der Arbeit in ihren eigenen Studienvertretungen und anderen Hochschulen mitbringen und auch weiterhin in ihren Studienvertretungen mitwirken wollen. Wir arbeiten nicht aus Aussicht auf eine Parteikarriere mit, sondern aus Freude am Miteinander und aus der Motivation, die Zustände für alle gegenwärtigen und zukünftigen Studierenden zum Besseren zu wenden.